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Dekarbonisiertes Gebäude

Dekarbonisierung Gebäude

Die Dekarbonisierung ist eines der großen Schlüsselwörter der Energiewende, die in jedem Bereich vorangetrieben werden muss. Auch betrifft die Dekarbonisierung Gebäude, Häuser und Wohnungen.

Speziell bezieht sich die Dekarbonisierung des Gebäudesektors auf die Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Gebäuden. Dies kann durch eine Vielzahl von Maßnahmen erreicht werden, darunter die Verbesserung der Energieeffizienz, die Nutzung erneuerbarer Energiequellen und die Umstellung von kohlenstoffreichen auf kohlenstoffarme Materialien.

Die Dekarbonisierung des Gebäudesektors ist auf dem Weg zum Erreichen der globalen Klimaziele von entscheidender Bedeutung, da Gebäude für einen erheblichen Teil der Emissionen und Treibhausgase verantwortlich sind. Darüber hinaus kann die Dekarbonisierung des Gebäudesektors zahlreiche weitere Vorteile mit sich bringen, darunter eine geringere Luftverschmutzung und eine bessere Gesundheit der Menschen.

Aus diesen Gründen konzentrieren sich politische Entscheidungsträger und Branchenführer der Wirtschaft bzw. Industrie zunehmend auf die Dekarbonisierung des Gebäudesektors.

Dekarbonisierung des Gebäudesektors

Die Dekarbonisierung des Gebäudesektors ist ein Prozess zur Reduzierung des CO 2 Fußabdrucks von Gebäuden. Dies kann durch eine Vielzahl von Maßnahmen erreicht werden, z. B. durch den Einsatz moderner Gebäudetechnik wie effizienterer Heiz- und Kühlsysteme, Fernwärme, Wärmepumpen, Isolierung und Beleuchtung. Sie kann auch durch die Nutzung alternativer Energiequellen wie Sonnen- und Windenergie oder Erdwärme erreicht werden oder durch den Einsatz emissionsarmer Baustoffe wie dekarbonisiertem Beton.

Die Dekarbonisierung des Gebäudesektors ist wichtig, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Klimaschutz voranzutreiben. Außerdem kann sie dazu beitragen, die Luftqualität zu verbessern und die Energiekosten zu senken.

Vier-Stufen-Plan für die Dekarbonisierung von Gebäuden

In Anbetracht der Tatsache, dass der Wohn und Gebäudesektor für einen beträchtlichen Teil der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, liegt es auf der Hand, dass Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels auch einen Schwerpunkt auf die Dekarbonisierung dieses Sektors legen müssen. Diese Dekarbonisierung beschränkt sich etwa nicht nur auf Wohngebäude, sondern auch auf Industriegebäude, z.B. der Autoindustrie oder der Chemieindustrie.

Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die Umsetzung eines Vier-Stufen-Plans zur Dekarbonisierung von Gebäuden. Hier hat das Unternehmen eine Art Roadmap erarbeitet, die als Leitfaden für Politik, Partner der Industrie und Wirtschaft oder auch Privatpersonen fungieren kann.

4 Stufen Plan Dekarbonisierung
Quelle: https://www.daikin.de/de_de/daikin-blog/dekarbonisierung-von-wohngebaeuden.html

Schritt 1: Umsetzung neuer Baubestimmungen zur Energienutzung

Der erste Schritt zur Dekarbonisierung von Gebäuden ist die Einführung neuer Bauvorschriften für die Energienutzung. Diese aktualisierten Vorschriften würden Dinge wie eine obligatorische Isolierung für neue Gebäude, Moderne Heiz-Technologien oder die Festlegung eines Mindeststandards für die Energieeffizienz bestehender Gebäude beinhalten. Durch diese Änderungen können wir die Kohlenstoffemissionen des Wohnsektors bereits erheblich senken.

Schritt 2: Steigerung der Austausch-Rate

Schritt 2 des Plans zur Dekarbonisierung von Gebäuden besteht darin, die Austauschrate alter Heizungsanlagen oder veralteter Gebäudetechnologien zu erhöhen. Die Geschwindigkeit, mit der diese Systeme ersetzt werden, wirkt sich direkt auf die Menge der Emissionen aus, die in die Atmosphäre abgegeben werden. Um die Emissionen deutlich zu senken, ist es wichtig, so viele dieser Systeme so schnell wie möglich durch sauberere, effizientere Alternativen zu ersetzen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu erreichen, z. B. durch Anreize für Hausbesitzer, auf emissionsarme Technologien umzusteigen, oder durch Investitionen in die Forschung und Entwicklung neuer sauberer Energielösungen. Wie auch immer der Ansatz aussieht, Schritt 2 ist entscheidend, um langfristige Emissionsreduzierungen im Wohnungssektor zu erreichen.

Schritt 3: Anreize für die Nutzung fossiler Brennstoffe beenden

Schritt 3 des 4-Stufen-Plans zur Dekarbonisierung von Gebäuden ist die Abschaffung aller Subventionen und anderer Anreize für die Nutzung fossiler Brennstoffe. Dazu gehören Steuervergünstigungen, staatliche Aufträge und Investitionen in die Infrastruktur für fossile Brennstoffe. Das bedeutet auch, dass direkte Subventionen, wie z. B. für die Öl- und Gasnutzung, schrittweise abgebaut werden. Ziel ist es, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass erneuerbare Energien auf einer fairen Basis mit fossilen Brennstoffen konkurrieren können. Dies wird dazu beitragen, den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft zu beschleunigen. Darüber hinaus wird es ein starkes Signal an die Märkte senden, dass die Ära der fossilen Brennstoffe zu Ende geht.

Schritt 4: Heizsysteme auf Grundlage von Erneuerbaren Energien zum Standard beim Austausch machen

Schritt 4 bei der Dekarbonisierung von Gebäuden besteht darin, Heizsysteme auf der Grundlage erneuerbarer Energien zum Standard für den Austausch zu machen. Mit unserem heutigen Wissen und unserer Technologie gibt es keinen Grund, warum dies nicht der Fall sein sollte. Der Einsatz erneuerbarer Energien reduziert die Treibhausgasemissionen, verbessert die Luftqualität und hat viele weitere Vorteile. Und nicht nur das, sie wird mit dem technischen Fortschritt auch immer kostengünstiger. Es gibt eine Reihe verschiedener Heizsysteme, die erneuerbare Energien nutzen, wie z. B. Solarthermie, Wärmepumpen und Biomasseheizkessel. Alle diese Systeme haben unterschiedliche Vor- und Nachteile, so dass es wichtig ist, das richtige System für Ihr Haus zu wählen. Wenn Heizsysteme, die auf erneuerbaren Energien basieren, zum Standard für den Austausch werden, wird dies dazu beitragen, die Dekarbonisierung von Gebäuden zu beschleunigen und eine sauberere und gesündere Zukunft für uns alle zu schaffen. 🌱

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Bildquellen

  • Dekarbonisiertes-Gebaeude: iStock/Fahroni