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Stahlwerk

Dekarbonisierung in der Stahlindustrie

Die klimaneutrale Stahlindustrie ist ein aufstrebender Sektor, der sich verpflichtet hat, seine Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Während die traditionelle Stahlindustrie seit langem einen großen Beitrag zum Klimawandel leistet, arbeitet die klimaneutrale Stahlindustrie daran, ihre Auswirkungen zu mildern. Es gibt eine Reihe von Strategien, die klimaneutrale Stahlunternehmen anwenden, um ihre Emissionen zu reduzieren, darunter Investitionen in saubere Energiequellen, effizientere Produktionsverfahren und Recycling – die unter dem Begriff Dekarbonisierung zusammengefasst werden. Diese Bemühungen sind nicht nur für die Bekämpfung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die Sicherung der weiteren Lebensfähigkeit der Stahlindustrie. Auf dem Weg der Welt in eine kohlenstoffarme Zukunft wird die klimaneutrale Stahlindustrie ein wichtiger Akteur sein, um sicherzustellen, dass dieser Übergang erfolgreich verläuft.

Perspektive klimaneutrale Stahlindustrie

Die klimaneutrale Stahlindustrie ist ein wichtiger Schritt zur Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels. Die Stahlproduktion ist eine große Quelle von Treibhausgasemissionen. Eine klimaneutrale Stahlproduktion kann dazu beitragen, diese Emissionen zu verringern. Bei der klimaneutralen Stahlproduktion wird eine Vielzahl von Techniken zur Verringerung oder Vermeidung von Emissionen eingesetzt, darunter erneuerbare Energiequellen, Kohlenstoffabscheidung und -speicherung sowie Prozessverbesserungen. Die klimaneutrale Stahlproduktion ist ein wichtiger Bestandteil des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und kann dazu beitragen, Arbeitsplätze zu schaffen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

CO2 Emissionen durch Stahlherstellung

Die CO2-Emissionen aus der Stahlproduktion sind ein wichtiger Faktor für den Klimawandel. Stahl wird aus Eisenerz hergestellt, das in Hochöfen verhüttet wird. Bei der Verhüttung wird CO2-Gas in die Atmosphäre freigesetzt. Bei der Herstellung von einer Tonne Stahl werden etwa 1,5 Tonnen CO2 in die Atmosphäre freigesetzt. Die CO2-Emissionen aus der Stahlproduktion machen einen beachtlichen Anteil der weltweiten CO2-Emissionen aus. Um den Klimawandel abzuschwächen, müssen die CO2-Emissionen aus der Stahlproduktion unbedingt reduziert werden. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist der Einsatz sauberer Technologien, wie z. B. Elektrolichtbogenöfen. Elektrolichtbogenöfen erzeugen weniger CO2 pro Tonne Stahl als Hochöfen. Eine weitere Möglichkeit zur Verringerung der CO2-Emissionen bei der Stahlerzeugung ist die Verwendung von Stahlschrott anstelle von Eisenerz. Stahlschrott kann recycelt und im Produktionsprozess wiederverwendet werden, was den Bedarf an neuem Eisenerz und die damit verbundenen CO2-Emissionen verringert.

Treibhausgas-Emissionen in Deutschland

Treibhausgas Emissionen in Deutschland

Rohstahlproduktion & CO2-Ausstoß in Deutschland

Rohstahlproduktion in Deutschland in Mio t

Dekarbonisierung der Stahlindustrie als einer der größten Hebel, um Klimaziele zu erreichen

Die Dekarbonisierung der Stahlindustrie ist einer der größten Hebel zur Erreichung der Klimaziele. Der Prozess der Dekarbonisierung beinhaltet die Reduzierung bzw. Entfernung von Kohlenstoff aus dem Stahlherstellungsprozess. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, z. B. durch den Einsatz erneuerbarer Energiequellen zur Stahlerzeugung, die Verwendung elektrischer Lichtbogenöfen und moderner Wärmetauscher oder durch Recycling. Die Dekarbonisierung der Stahlindustrie hat einen großen direkten Einfluss auf die Reduzierung der Treibhausgasemissionen – nicht nur der Stahlindustrie selbst, sondern auch anderer Branchen wie des Verkehrssektors, der Luftfahrt oder auch des verarbeitenden Gewerbes. Um die Klimaziele zu erreichen, ist eine Dekarbonisierung der Stahlindustrie unerlässlich. Die Emissionen der Stahlsektors (29% der Industrieemissionen) werden an zweiter Stelle gefolgt von der Chemieindustrie, die für 19% der Industrieemissionen in Deutschland verantwortlich ist.

Energieverbrauch pro Tonne Rohstahl

Energieverbrauch in Gigajoule pro Tonne Rohstahl

Der lange Weg zum grünen Stahl

Die Stahlproduktion ist eine der energieintensivsten Industrien der Welt. Die Stahlindustrie steht unter dem Druck, ihre Umweltauswirkungen zu verringern und in den letzten Jahren wurden bereits erhebliche Fortschritte erzielt. Das Konzept des grünen Stahls“ bezieht sich auf Stahl, der unter Verwendung erneuerbarer Energiequellen und mit einem deutlich reduzierten Kohlenstoff-Fußabdruck hergestellt wird. Die Herausforderung für die Stahlindustrie besteht darin, von traditionellen Produktionsmethoden auf umweltfreundlichere Technologien umzusteigen und gleichzeitig die Effizienz und die Produktion beizubehalten oder sogar zu verbessern. Die gute Nachricht ist, dass sich eine Reihe vielversprechender Technologien am Horizont abzeichnet, von der Direktreduktion bis hin zu wasserstoffbasierten Verfahren. Der Weg zu grünem Stahl wird lang und schwierig sein, aber die Industrie muss ihn gehen, wenn wir die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels vermeiden wollen.

Grafik Wege zum grünen Stahl
Quelle: https://www.stahl-online.de/wp-content/uploads/Grafik_Wege-zum-gruenen-Stahl_RZ_Poster-A1_WEB.pdf

Wasserstoff für die CO2-arme Stahlerzeugung

Eine der vielversprechendsten neuen Technologien zur Verringerung des Kohlenstoff-Fußabdrucks der Stahlerzeugung ist die Verwendung von Wasserstoff. Wasserstoff kann anstelle von kohlenstoffhaltigen Brennstoffen wie Kohle und Erdgas verwendet werden. Die Energie für die Herstellung von Wasserstoff kann aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonnen- und Windenergie gewonnen werden. Und auch CO2 Emissionen gibt es bei der Verbrennung von Wasserstoff nicht, da das Abfallprodukt einfach nur Wasser ist. Dies macht die wasserstoffbasierte Stahlproduktion zu einer saubereren und nachhaltigeren Option als die herkömmliche Stahlproduktion. Darüber hinaus ist die wasserstoffbasierte Stahlerzeugung effizienter als herkömmliche Verfahren und kann zu qualitativ hochwertigerem Stahl führen. Daher ist Wasserstoff eine vielversprechende Option für eine CO2-arme Stahlproduktion.

Auf dem Weg zur klimaneutralen Stahlindustrie in Deutschland

Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Stahlindustrie in Deutschland müssen Stahlproduzenten wie Thyssen Krupp & Co. gemeinsam an der Transformation und dem Umbau der Branche arbeiten. Die deutsche Regierung hat sich ehrgeizige Ziele für die Verringerung der Treibhausgasemissionen gesetzt, und der Stahlsektor ist ein bedeutender Verursacher. Doch die Umsetzung funktioniert nur in Zusammenarbeit mit den Unternehmen! Die Unternehmen sagen jedoch auch, dass sie es nicht allein schaffen können und fordern daher Unterstützung, Förderprogramme und Investitionen, damit die deutsche Stahlindustrie klimaneutral werden kann. Dazu bedarf es jedoch einer gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten. 🌱

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Bildquellen

  • Stahlwerk: iStock/zhaojiankang