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Energieaudit Planung

Was ist ein Energieaudit

Energieaudit für Unternehmen: Definition, Pflicht & Ablauf

Ein Energieaudit ist eine systematische Analyse des Energieverbrauchs und der Energieeffizienz eines Unternehmens. Dabei werden alle Prozesse, die Energie verbrauchen, untersucht und mögliche Maßnahmen zur Energieeinsparung identifiziert. Ein Energieaudit kann sowohl für ein einzelnes Unternehmen als auch für eine ganze Unternehmensgruppe durchgeführt werden.

In Deutschland gibt es für Unternehmen, die mehr als 250 Mitarbeiter haben oder einen Jahresumsatz von mehr als 50 Millionen Euro erwirtschaften oder eine Jahresbilanzsumme von über 43 Millionen Euro aufweisen, eine gesetzliche Pflicht, ein Energieaudit durchzuführen. Diese Pflicht wurde im Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt. Für kleinere Unternehmen gibt es zwar keine gesetzliche Pflicht, aber dennoch kann ein Energieaudit sinnvoll sein, um Energiekosten zu senken und die Energieeffizienz zu erhöhen.

Der Ablauf eines Energieaudits umfasst in der Regel folgende Schritte:

  1. Erfassung der aktuellen Situation: Hier werden alle Energieverbraucher und -quellen erfasst und die aktuellen Energieverbrauchsdaten gesammelt.
  2. Analyse der Daten: Die gesammelten Daten werden analysiert, um den Energieverbrauch und die Energieeffizienz zu bewerten.
  3. Identifikation von Einsparpotentialen: Anhand der Analyseergebnisse werden mögliche Maßnahmen zur Energieeinsparung identifiziert.
  4. Erstellung eines Handlungsplans: Auf Basis der identifizierten Einsparpotentiale wird ein Handlungsplan erstellt, der Maßnahmen und deren Prioritäten festlegt.
  5. Umsetzung der Maßnahmen: Die im Handlungsplan festgelegten Maßnahmen werden umgesetzt, um die Energieeffizienz zu verbessern.

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Warum überhaupt Energieaudits?

Es gibt viele Gründe, warum Unternehmen Energieaudits durchführen sollten:

  1. Energiekosten senken: Energie ist ein wichtiger Faktor in den Betriebskosten von Unternehmen. Durch die Durchführung eines Audits können Einsparpotentiale identifiziert und Maßnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt werden, was zu einer Reduktion der Energiekosten beitragen kann.
  2. Energieeffizienz erhöhen: Energieaudits helfen Unternehmen dabei, ihren Energieverbrauch zu optimieren und die Energieeffizienz zu erhöhen. Dies kann zu einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit beitragen, da ein hoher Energieverbrauch mit höheren Kosten verbunden ist.
  3. Umweltbelastung verringern: Energieeinsparung bedeutet auch eine Verringerung der Umweltbelastung, da weniger Energie aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden muss. Durch die Durchführung eines Audits können Unternehmen ihren CO2-Fußabdruck verringern und damit ihre Umweltbilanz verbessern.
  4. Gesetzliche Pflicht: Für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern oder einem Jahresumsatz von über 50 Millionen Euro bzw. einer Jahresbilanzsumme von über 43 Millionen Euro besteht in Deutschland eine gesetzliche Pflicht, ein Energieaudit durchzuführen. Unternehmen, die dieser Pflicht nicht nachkommen, riskieren Bußgelder.
  5. Kundenanforderungen erfüllen: Immer mehr Kunden setzen auf nachhaltige Produkte und Dienstleistungen und achten auf die Umweltbilanz von Unternehmen. Durch die Durchführung eines Energieaudits und die Verbesserung der Energieeffizienz können Unternehmen ihren Kunden zeigen, dass sie umweltbewusst und nachhaltig agieren.
Energieauditorin

Energieaudit nach DIN En 16247 1 – Was es ist und wie Sie es nutzen können

DIN EN 16247-1 ist eine normierte Grundlage für Energieaudits, die von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) anerkannt ist. Die DIN EN 16247-1 definiert die Anforderungen an die Planung, Durchführung, Dokumentation und Bewertung von Energieaudits. Sie gilt für alle Arten von Energieaudits, einschließlich Basis-Audits, Detail-Audits und Diagnose-Audits.

Das Ziel der DIN EN 16247-1 ist es, die Qualität von Energieaudits zu sichern und damit die Glaubwürdigkeit und Akzeptanz der Audits zu erhöhen. Sie stellt sicher, dass die Audits von qualifizierten Personen durchgeführt werden, die über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen. Sie legt außerdem fest, dass Energieaudits von einer neutralen und unabhängigen Stelle begutachtet werden müssen.

Die DIN EN 16247-1 ist für Unternehmen, die Energieaudits durchführen oder in Auftrag geben, eine wichtige Orientierungshilfe. Sie gibt Auskunft darüber, welche Anforderungen an Energieaudits gestellt werden und wie diese durchgeführt werden müssen. Unternehmen, die Audits nach DIN EN 16247-1 durchführen oder in Auftrag geben, können sicher sein, dass sie ein Audit von hoher Qualität erhalten.

Um die Vorgaben der DIN EN 16247-1 umzusetzen, empfiehlt es sich, Energieaudits von qualifizierten Dienstleistern durchführen zu lassen, die über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen und die DIN EN 16247-1 beachten. Auf diese Weise können Unternehmen sicher sein, dass das Audit zuverlässige Ergebnisse liefert und dass die empfohlenen Maßnahmen zur Energieeinsparung tatsächlich umsetzbar sind.

Energieverbrauch & Energieflüsse analysieren und Energieeffizienz steigern

Eine wichtige Aufgabe eines Energieaudits ist die Analyse des Energieverbrauchs und der Energieflüsse. Dazu werden alle Energieverbraucher und -quellen erfasst und die aktuellen Energieverbrauchsdaten gesammelt. Anschließend werden die Daten analysiert, um den Energieverbrauch und die Energieeffizienz zu bewerten. Dazu werden beispielsweise Verbrauchskennzahlen berechnet und Vergleiche mit Branchennormen angestellt.

Die Analyse des Energieverbrauchs und der Energieflüsse hilft dabei, Einsparpotentiale zu identifizieren und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu erarbeiten. Dazu gehören zum Beispiel die Optimierung von Heizungs- und Klimatisierungsanlagen, die Ersetzung von Energieschleudern durch energiesparende Geräte oder die Verbesserung der Gebäudeisolierung.

Die Steigerung der Energieeffizienz kann zu einer Reduktion des Energieverbrauchs und damit zu Einsparungen bei den Energiekosten beitragen. Zudem tragen Maßnahmen zur Energieeinsparung dazu bei, die Umweltbelastung zu verringern, da weniger Energie aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden muss.

Es ist wichtig, dass Energieaudits von qualifizierten Personen durchgeführt werden und dass sie den geltenden Normen und Gesetzen entsprechen. Nur so können Unternehmen sicher sein, dass das Audit zuverlässige Ergebnisse liefert und dass die empfohlenen Maßnahmen zur Energieeinsparung tatsächlich umsetzbar sind.

Energiemonitoringsystem

Die Energieaudit-Pflicht: Gesetzliche Grundlage für KMU und Nicht KMU

In Deutschland gibt es für Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern oder einem Jahresumsatz von über 50 Millionen Euro und einer Jahresbilanzsumme von über 43 Millionen Euro eine gesetzliche Pflicht, ein Energieaudit durchzuführen. Diese Pflicht wurde im Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt und gilt seit 2014. Die Pflicht zur Durchführung von Energieaudits besteht alle vier Jahre und gilt für alle Unternehmen, die in Deutschland ansässig sind oder ihren Hauptsitz in einem anderen EU-Land haben, aber in Deutschland betrieblich tätig sind.

Unternehmen, die der Energieaudit-Pflicht nicht nachkommen, riskieren Bußgelder. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen die gesetzlichen Anforderungen beachten und rechtzeitig ein Energieaudit durchführen. Auch für Unternehmen mit KMU Status kann es sinnvoll sein, freiwillig ein Energieaudit durchzuführen, um Energiekosten zu senken und die Energieeffizienz zu erhöhen.

EDL G als normative Grundlage für Energieaudits

Das EDL-G legt die Anforderungen an Energieaudits fest, die von Unternehmen durchgeführt werden, die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert werden. Es definiert unter anderem, welche Unternehmen ein Energieaudit durchführen müssen, wie oft ein Energieaudit durchgeführt werden muss und welche Anforderungen an die Qualifikation der Auditoren gestellt werden. Das EDL-G ist somit eine wichtige normative Grundlage für Energieaudits in Deutschland und gibt Unternehmen klare Anweisungen, wie sie ihr Energieaudit durchführen müssen, um vom BAFA gefördert zu werden.

Energieaudit-Kosten & Förderung: Was kostet ein Energieaudit?

Die Kosten für ein Energieaudit hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe und Komplexität des Unternehmens, der Art der Audits (z.B. Basis-Audit, Detail-Audit oder Diagnose-Audit) und dem Leistungsumfang. In der Regel kosten Energieaudits für kleinere Unternehmen zwischen 2.000 und 5.000 Euro, während für größere Unternehmen Kosten von 10.000 Euro und mehr anfallen können.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für ein Energieaudit zu senken oder sogar ganz zu übernehmen. Zum einen gibt es Förderprogramme der Bundesregierung und der EU, die Unternehmen bei der Durchführung solcher Audits unterstützen. Zum anderen bieten manche Bundesländer eigene Förderprogramme für Energieaudits an. Es lohnt sich daher, sich über mögliche Förderungen zu informieren und sich gegebenenfalls an die zuständigen Stellen zu wenden.

Unternehmen können auch selbst Maßnahmen ergreifen, um die Kosten für ein Energieaudit zu senken. Zum Beispiel können sie ein Basis-Audit durchführen, das eine grobe Überprüfung des Energieverbrauchs umfasst und somit günstiger ist als ein Detail- oder Diagnose-Audit. Auch durch die Einbeziehung von Mitarbeitern in den Prozess der Energieeinsparung können Kosten gesenkt werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Kosten für ein Energieaudit in der Regel durch die Einsparungen, die durch die Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeinsparung erzielt werden, wieder eingespielt werden. Durch die Durchführung eines Energieaudits können Unternehmen also langfristig Energiekosten sparen und damit auch die Kosten für das Audit wieder einspielen.

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Welche Kostenentlastungen und Einsparungen sind möglich?

Die Durchführung eines Energieaudits kann zu Kostenentlastungen und Einsparungen bei den Energiekosten beitragen. Durch die Analyse des Energieverbrauchs und der Energieflüsse werden Einsparpotentiale identifiziert und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz erarbeitet. Dazu gehören zum Beispiel die Optimierung von Heizungs- und Klimatisierungsanlagen, die Ersetzung von Energieschleudern durch energiesparende Geräte oder die Verbesserung der Gebäudeisolierung.

Die Einsparungen, die durch die Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeinsparung erzielt werden, können je nach Größe und Art des Unternehmens erheblich sein. In der Regel lohnt sich die Durchführung eines Energieaudits daher schon alleine aus finanzieller Sicht.

Neben den Einsparungen bei den Energiekosten gibt es auch noch weitere Kostenentlastungen, die durch die Durchführung eines Energieaudits möglich sind. Zum Beispiel können Unternehmen durch die Einbeziehung von Mitarbeitern in den Prozess der Energieeinsparung Kosten senken. Auch gibt es Förderprogramme der Bundesregierung und der EU, die Unternehmen bei der Durchführung von Energieaudits unterstützen. Es lohnt sich daher, sich über mögliche Förderungen zu informieren und sich gegebenenfalls an die zuständigen Stellen zu wenden.

Was sollte bei der Energieberatung noch berücksichtigt werden?

Es gibt verschiedene Aspekte, die bei der Energieberatung zusätzlich berücksichtigt werden sollten:

  1. Energieverbrauch: Es ist wichtig, den aktuellen Energieverbrauch zu analysieren, um Schwachstellen zu identifizieren und Maßnahmen zur Energieeinsparung zu ergreifen. Dazu können zum Beispiel Strom- und Heizkostenabrechnungen, aber auch Messdaten von Energiemonitoring-Systemen herangezogen werden.
  2. Gebäudestandard: Der Gebäudestandard kann wesentlich dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren. Dazu zählen beispielsweise Wärmedämmung, Fenster und Türen, Heizungs- und Lüftungsanlagen oder auch die Beleuchtung.
  3. Nutzerverhalten: Das Nutzerverhalten hat ebenfalls einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch. Deshalb sollte auch das Verhalten der Gebäudenutzer in der Energieberatung berücksichtigt werden, um beispielsweise Einsparpotentiale durch eine veränderte Nutzung von Elektrogeräten oder eine optimierte Heizungssteuerung aufzudecken.
  4. Erneuerbare Energien: Die Nutzung erneuerbarer Energien kann ebenfalls zu Einsparungen beim Energieverbrauch beitragen. Dazu zählen beispielsweise Photovoltaik-Anlagen, Biogas-Anlagen oder auch Wärmepumpen.
  5. Finanzierungsmöglichkeiten: Vor der Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeinsparung sollten auch die Finanzierungsmöglichkeiten berücksichtigt werden. Hierbei können beispielsweise Fördermittel oder Kredite in Betracht gezogen werden.

Welche Qualitätsanforderungen werden an ein Energieaudit gestellt?

Es gibt verschiedene Qualitätsanforderungen, die an Energieaudits gestellt werden. Zum einen gibt es die gesetzlichen Anforderungen, die im Energieeinsparverordnung (EnEV) festgelegt sind. Danach müssen Energieaudits von qualifizierten Personen durchgeführt werden, die über die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügen. Die Audits müssen außerdem von einer neutralen und unabhängigen Stelle begutachtet werden.

Zudem gibt es normative Grundlagen, die die Qualität von Energieaudits sicherstellen. Zum Beispiel ist die DIN EN 16247-1 eine normierte Grundlage für Energieaudits, die von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) anerkannt ist. Die DIN EN 16247-1 definiert die Anforderungen an die Planung, Durchführung, Dokumentation und Bewertung von Energieaudits.

Um sicherzustellen, dass Energieaudits von hoher Qualität sind, ist es wichtig, dass sie von qualifizierten Personen durchgeführt werden und dass sie den geltenden Normen und Gesetzen entsprechen. Nur so können Unternehmen sicher sein, dass das Audit zuverlässige Ergebnisse liefert und dass die empfohlenen Maßnahmen zur Energieeinsparung tatsächlich umsetzbar sind.

Energieaudit Gebäude

FAQs zum Thema Energieaudit

Was beinhaltet ein Energieaudit?

Ein Energieaudit umfasst in der Regel folgende Schritte:

  1. Erfassung der aktuellen Situation: Hier werden alle Energieverbraucher und -quellen erfasst und die aktuellen Energieverbrauchsdaten gesammelt. Dazu gehören zum Beispiel Heizungsanlagen, Klimatisierungssysteme, Beleuchtung, Elektrogeräte und Maschinen.
  2. Analyse der Daten: Die gesammelten Daten werden analysiert, um den Energieverbrauch und die Energieeffizienz zu bewerten. Dazu werden beispielsweise Verbrauchskennzahlen berechnet und Vergleiche mit Branchennormen angestellt.
  3. Identifikation von Einsparpotentialen: Anhand der Analyseergebnisse werden mögliche Maßnahmen zur Energieeinsparung identifiziert. Dazu gehören zum Beispiel die Optimierung von Heizungs- und Klimatisierungsanlagen, die Ersetzung von Energieschleudern durch energiesparende Geräte oder die Verbesserung der Gebäudeisolierung.
  4. Erstellung eines Handlungsplans: Auf Basis der identifizierten Einsparpotentiale wird ein Handlungsplan erstellt.

Was bringt ein Energieaudit?

Das Ziel eines Energieaudits ist es, Schwachstellen im Energiemanagement aufzudecken und Maßnahmen zur Energieeinsparung und -optimierung zu identifizieren. Ein Energieaudit bietet demnach eine umfassende Analyse des Energieverbrauchs und der Energieeffizienz eines Gebäudes oder Unternehmens und liefert wichtige Informationen und Empfehlungen für die Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeinsparung und -optimierung. Durch das Energieaudit können Einsparpotentiale aufgedeckt werden, die zu erheblichen Energiekostenreduktionen führen können. Zudem kann das Energieaudit dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und somit auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Wie viel kostet ein Energieaudit?

Die Kosten für ein Energieaudit hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Größe und Art des Gebäudes oder Unternehmens, dem Zeitaufwand für die Durchführung des Audits und den gewünschten Leistungsumfang. In der Regel liegen die Kosten für ein Energieaudit im Wohnbereich zwischen 500 und 1.500 Euro, im Gewerbebereich zwischen 1.500 und 3.500 Euro und in der Industrie ab ca. 3.500 Euro.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Kosten für ein Energieaudit zu finanzieren. So können zum Beispiel Fördermittel beantragt werden, die teilweise oder sogar vollständig die Kosten für das Energieaudit übernehmen. Auch Kredite oder Leasingmodelle können in Betracht gezogen werden.

Es lohnt sich jedoch in jedem Fall, die Kosten für ein Energieaudit im Vergleich zu den möglichen Einsparungen am Energieverbrauch abzuwägen. Denn durch die Umsetzung von Maßnahmen zur Energieeinsparung und -optimierung, die im Rahmen des Energieaudits identifiziert werden, können erhebliche Energiekostenreduktionen erzielt werden, die die Kosten für das Energieaudit in der Regel schnell wieder amortisieren.

Wann ist ein Energieaudit verpflichtend?

Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern oder einem Jahresumsatz von über 50 Millionen Euro und einer Jahresbilanzsumme von über 43 Millionen Euro sind gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) verpflichtet, alle vier Jahre ein Energieaudit durchzuführen. Die EnEV regelt somit eine gesetzliche Pflicht zur Durchführung von Energieaudits für bestimmte Unternehmen. Es gibt jedoch auch andere Vorschriften und Regelungen, die ein Energieaudit vorschreiben oder empfehlen, wie zum Beispiel die Energiecontrolling-Verordnung (EnC-V) oder das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). Es lohnt sich daher, sich über die geltenden Vorschriften und Regelungen zu informieren und gegebenenfalls ein Energieaudit durchzuführen, um Energiekosten zu reduzieren und den CO2-Ausstoß zu verringern.

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Wer darf ein Energieaudit nach DIN 16247 durchführen?

Die DIN 16247 ist eine Norm, die Anforderungen an die Durchführung von Energieaudits festlegt. Demnach dürfen diese Audits nur von qualifizierten Energieberatern durchgeführt werden.

Um als qualifizierter Energieberater zertifiziert zu werden, müssen folgende Anforderungen erfüllt werden:

  • Abgeschlossene Berufsausbildung in einem für die Energieberatung relevanten Bereich
  • Berufserfahrung in einem für die Energieberatung relevanten Bereich
  • Absolvierung einer zertifizierten Fortbildung im Bereich Energieberatung
  • Nachweis der Fähigkeit, ein Energieaudit nach DIN EN 16247 1 durchzuführen

Demnach können Energieaudits nach DIN 16247 nur von qualifizierten Energieberatern durchgeführt werden, die über die notwendige Ausbildung und Berufserfahrung verfügen und eine zertifizierte Fortbildung im Bereich Energieberatung absolviert haben. Es empfiehlt sich daher, bei der Wahl eines Energieberaters darauf zu achten, dass er über die notwendigen Zertifizierungen und Qualifikationen verfügt. 🌱

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Bildquellen

  • Energieaudit-Planung-Header: iStock/Parradee Kietsirikul
  • Energieauditorin: iStock/blanscape
  • Energiemonitoringsystem: iStock/Traimak_Ivan
  • Check-Energieauditor-Industrie: iStock/Traimak_Ivan
  • Energieaudit-Gebaeude: iStock/36clicks